Aktuelles von „Celle wird jung!“

Erstes Celler WG-Dating war ein Erfolg!

Das erste Celler WG-Dating am Wochenende war für uns ein großer Erfolg. Fast dreißig Menschen waren gekommen, der Raum wurde schon knapp.

Nach einer guten Stunde Erklären und vielen interessierten Fragen zu Wohnthemen, der demographischen Entwicklung und der Arbeit unserer Initiative konnten wir schließlich den aktiven Teil beginnen, in dem sich zwei Gruppen zusammen fanden, die weiter an Wohnthemen in Celle arbeiten wollen.

Auch die Fragebögen, die wir (anonym) ausfüllen ließen, liefern recht interessante Einblicke in die Wohnsituation und die Vorstellungen der Menschen zwischen 50 und 75 in und um Celle.

Erstes Celler WG-Dating am 18.9.2022

Am 18.9.2022 veranstaltet die Initiative "Celle wird jung!" das erste Celler WG-Dating. Wir wollen Menschen jeden Alters zusammenbringen, die sich ein gemeinschaftliches Wohnen zusammen mit anderen Menschen vorstellen können, egal ob entsprechender Wohnraum schon vorhanden ist oder nicht. Zuerst die Menschen, dann das Wohnen.

Ob in Wohnprojekten, Wohnungen oder Häusern, wer nicht allein sondern gemeinsam leben möchte, ist eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen.

  • Wann: 18.9.2022, (voraussichtlich) 15 Uhr

  • Wo: CD-Kaserne / Buntes Haus

Was ist gemeinschaftliches Wohnen?

Aushang zum Herunterladen:

Dieser Beitrag wird aktuell gehalten, sobald die Planung weiter fortschreitet und wenn sich Änderungen ergeben sollten.

Frühzeitige Bürger:innenbeteiligung am Bebauungsplan in Groß Hehlen

Die Stadt Celle und die Allerland GmbH starten die erste öffentliche Beteiligung zum dritten großen Neubaugebiet in Groß Hehlen. Dort sollen auf rund 180.000 m² ehemals landwirtschaftlich genutztem Gebiet 125 weitere Grundstücke entstehen:

  • 92 Einfamilienhäuser

  • 18 Doppelhäuser (9 Gebäude)

  • 15 Reihenhäuser (3 Gebäude)

Wir weisen darauf hin, dass in Celle Bedarf an vielerlei Arten von Wohnraum besteht, aber definitiv nicht an Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern. 74% der Wohngebäude und fast die Hälfte der Celler Wohneinheiten sind bereits jetzt Einfamilienhäuser. In etwa 8000 davon leben keine Familien. Viele davon stehen bereits jetzt leer oder werden innerhalb der nächsten 5-10 Jahre leer stehen, da die Nachfrage der demographischen Entwicklung folgend in den nächsten Jahren deutlich nachlassen, das alterungsbedingte Angebot aber über die nächsten 30 Jahre weiterhin hoch bleiben und wahrscheinlich steigen wird.

Woran in der Stadt Celle stattdessen eklatanter Mangel besteht, sind Wohnangebote für Menschen zwischen 55 und 75 Jahren, die sich entsprechend ihrer Lebensphase (Kinder aus dem Haus, Reduzierung/Ende der Erwerbsarbeit) wohnlich verändern und verkleinern wollen. Ebenso fehlt Wohnraum für Menschen, die nicht allein zwischen Gartenzäunen sondern zusammen mit anderen Menschen leben wollen. Flexibler Wohnraum, der sich nicht nur für die ursprünglich vorgesehene Bestimmung nutzen sondern an sich ändernde Anforderungen anpassen lässt, existiert in Celle so gut wie gar nicht.

Wir fordern die Stadtentwickler:innen und die Politik der Stadt Celle auf, sich in ihrer Planung am bestehenden und zukünftigen Bedarf der Celler Bürgerinnen und Bürger zu orientieren, anstatt mit dem alleinigen Ziel des kurzfristigen Stopfens von Haushaltslöchern Lebensräume in Bauland umzuwandeln.

CZ: Allerinsel in Celle wächst schnell weiter

Der Bau auf der Allerinsel geht voran. Unklar bleibt weiterhin, ob dies zu einer Entspannung auf dem Celler Wohnungsmarkt beitragen kann. Die hochpreisigen Wohnungen, die dort entstehen, sprechen eher dagegen. Zudem entstehen Reihenhäuser und "Stadtvillen", für die auf dem Celler Wohnungsmarkt zwar Nachfrage, aber kein mittelfristiger Bedarf besteht. Es ist anzunehmen, dass die Entwicklung hin zu mehr Leerstand in den anderen Celler Stadtteilen durch die Bebauung der Allerinsel nicht aufgehalten wird.

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CZ: Geothermie-Branche spürt große Nachfrage

Geothermie lässt sich im Celler Raum grundsätzlich sehr gut zur Beheizung von Gebäuden nutzen. Dabei ist durch die oftmals enge Bebauung auch eine gemeinschaftliche Nutzung durch mehrere Gebäude möglich, was die anteiligen Kosten der Bohrungen für die einzelnen Gebäude verringert.

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CZ: Neuer Klimaschutzmanager

Die Stelle des Celler Klimaschutzbeauftragten ist wieder besetzt. Im vergangenen Jahr hatte der ehemalige Beauftragte Volker Krüger die Stadtverwaltung verlassen und war nach Burgdorf gewechselt. Dadurch waren viele Anträge auf Sanierungszuschüsse liegen geblieben und somit zusätzlich zu den Bauverzögerungen auch noch Finanzierungsprobleme entstanden.

Nun hat die Stadtverwaltung die Stelle wieder neu besetzt. David Rischbieter wird sich in Zukunft um das essenzielle Querschnittsthema kümmern.

Die Einrichtung einer Stabsstelle ist zu begrüßen, allerdings lässt die Beschränkung auf 1 3/4 Stellen angesichts schieren Aufgabenmenge, die Ausrichtung auf „mittelfristige und langfristige Zielsetzungen“, sowie die fortschreitende Praxis flächenversiegelnder Bauprojekte durch die Stadtverwaltung auch Zweifel daran aufkommen, dass diese den kritischen Stand der Klimakrise inzwischen erkannt hat.

Wir bleiben dran.

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CZ: Celler Rat macht Weg frei für Baugebiet in Scheuen

Der Celler Stadtrat hat, wieder einmal im „beschleunigten Verfahren“, für mehr Flächenversiegelung in den äußeren Celler Stadtteilen gestimmt, diesmal in Scheuen. Dadurch entstehen an der Celler Peripherie neue Einfamilienhäuser, so dass in anderen Stadtteilen der Leerstand bestehender Einfamilienhäuser weiter zunehmen wird, ohne den Bedarf an anderen Arten von Wohnraum zu decken.

Diese Neubaugebiete bewirken vor allem eine Verlagerung der Bevölkerung und ihrer Altersverteilung, so dass andernorts bereits bestehende Infrastruktur ebenfalls mit verlagert oder neu geschaffen werden muss. Dadurch entstehen der Allgemeinheit auch langfristige direkte Kosten.

Da bei Einfamilienhäusern bereits ein Überangebot besteht, wäre statt dessen vor allem ein besseres Angebot für Menschen zwischen 55 und 75 wichtig, für die es im Celler Raum (Stadt und Landkreis) einen großen Bedarf aber nur ein sehr kleines Angebot gibt. So wird es den Menschen erschwert, sich entsprechend ihren Wünschen räumlich zu verkleinern, und dabei am besten sogar in ihrem angestammten Umfeld und Stadtteil zu bleiben.

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